2022/23

Inflation - Was passiert, wenn das Geld an Wert verliert?

Die Beiträge der Gewinnerinnen und Gewinner der 8. econo=me Runde wurden am 24. Mai 2023 ausgezeichnet. In Köln überreichte die Flossbach von Storch Stiftung den Gewinnerinnen und Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs Medaillen, Urkunden und Preise. Vergeben wurden die Plätze 1 bis 5 jeweils in den Sekundarstufen I und II. Die Gruppen der 4. und 5. Plätze wurden zum ersten Mal nach Köln zur Preisverleihung eingeladen.

Die Aufgabenstellung 2022/23 „Inflation – Was passiert, wenn das Geld an Wert verliert?“ setzte sich mit Inflation auseinander und forderte Schülerinnen und Schüler auf, zu überlegen, welche Ursachen und Folgen die andauernde Inflation für private Haushalte, Unternehmen und den Staat hat und welche Maßnahmen die einzelnen Akteure ergreifen können, um dem entgegenzuwirken.

Eindrücke

Die Highlights der Preisverleihung

Die ausgezeichneten Beiträge

Die Bilder der Preisverleihung

Kommentare

Die Stimmen der Preisverleihung

Simone Soier, Sek II, Platz 5
Simone Soier, Sek II, Platz 5Lehrerin, Gymnasium Schrobenhausen
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„Als Lehrkraft fühlte ich mich sehr gut und umfassend unterstützt: das Organisationsteam war stets erreichbar und reagierte zeitnah auf meine Anliegen, auf der Homepage des Wettbewerbs ließen sich schnell wichtige Informationen herausfiltern und nicht zuletzt das Online-Impulsseminar gab noch einmal wichtige und interessante Einblicke in die Themenstellung, die meine Schülerinnen und Schüler auch konsequent in ihr Projekt integrieren konnten.”
Mia Geißler, Sek I, Platz 5
Mia Geißler, Sek I, Platz 5Schülerin, Evangelisches Lichtenstern Gymnasium Sachsenheim
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„Wenn man beim econo=me Wettbewerb Wirtschaft und Finanzen erfolgreich abschneiden möchte, braucht man Motivation, ein gutes Team, genügend Zeit, Mut zu ungewöhnlichen Ideen, Kreativität und Ehrgeiz.”
Alida Teichert, Sek I, Platz 3
Alida Teichert, Sek I, Platz 3Schülerin, Evangelische Johanniter-Schulen Wriezen
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„Die Recherche, welche mehr Arbeit umfasste, als ich dachte, brachte mir viel neues Allgemeinwissen. Dadurch, dass in unserer Gruppe immer eine lockere, aber konzentrierte Arbeitsatmosphäre herrschte, macht es auch Spaß zu arbeiten und: Es fühlte sich oft nicht wie Arbeit an. Ich würde Schülern empfehlen, an Wettbewerben mitzumachen, denn am Ende gewinnt man vielleicht nicht nur einen ersten Platz, sondern viel neues Wissen. Außerdem lockert der Wettbewerb den Schulalltag auf.”
Laura Schwarzwälder, Sek I, Platz 4
Laura Schwarzwälder, Sek I, Platz 4Schülerin, Kooperative Gesamtschule Rastede
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„Ich finde, es hat sich wirklich gelohnt bei Econo-me mitzumachen, egal ob man sich platziert hat oder nicht. Die Erfahrung war total schön, weil man sich in der Schule eigentlich nicht so oft freiwillig mit einem Thema, welches einem vorgeschrieben wird, auseinandersetzt, aber bei diesem Wettbewerb hatten wir alle viel Spaß uns mit dem Thema zu beschäftigen und Leute zu interviewen. Ich würde hier immer wieder mitmachen und kann es jedem nur empfehlen, weil man abgesehen von dem Spaß, den man bei dem Erstellen der Beträge hat, auch viel lernt.”
Dietmar Hüster, Sek II, Platz 3
Dietmar Hüster, Sek II, Platz 3Lehrer, Marienschule Gymnasium, Lippstadt
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„Das Thema Inflation ist stets sehr präsent in den Medien und betrifft alle gesellschaftliche Schichten und Altersgruppen. Um die Folgen für die Gesellschaft zu beleuchten, war der Wettbewerb eine gute und zugleich kreative Möglichkeit, neue Erfahrungen und potentielle Probleme zu diesem Thema zu erarbeiten.”
Mathias Lillge, Sek I, Platz 3
Mathias Lillge, Sek I, Platz 3Lehrer, Evangelische Johanniter-Schulen Wriezen
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„Ich finde es total wichtig, dass sich junge Menschen heute mit Themen aus der Wirtschaft auseinandersetzen; sich ökonomische Bildung aneignen. Prozesse in der international vernetzten Wirtschaft werden immer komplexer; Zusammenhänge zu (er-)kennen und daraus folgend, die richtigen Entscheidungen in Beruf und Alltag zu treffen, halte ich für eine zwingend erforderliche Basiskompetenz.”
Frederik Funk, Sek I, Platz 2
Frederik Funk, Sek I, Platz 2Schüler, Städtische Rudolf-Diesel-Realschule München
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„Ich habe viel Spaß am Wettbewerb gehabt, weil ich in einer Gruppe gearbeitet habe und die Techniken, die ich in der Schule gelernt habe, einsetzen konnte, um ein Thema zu behandeln, das für uns alle wichtig ist – nämlich die Inflation.”
Mauricio Kleppe, Sek II, Platz 4
Mauricio Kleppe, Sek II, Platz 4Schüler, Jacob-Grimm-Schule, Kassel
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„Bei einer Teilnahme am Econo=me-Wettbewerb kann man nur persönlich gewinnen. Die enge Zusammenarbeit in der Gruppe, die neuen Einblicke in die Themenkomplexe, das wachsende Wissen über die wichtigen ökonomischen Themen und die Selbstbestimmung bei allem was man tut, machen die Teilnahme zu einer klasse Erfahrung!”
Kurt von Storch
Kurt von StorchStifter, Flossbach von Storch Stiftung
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„Aus unseren Projekten und zahlreichen Studien wissen wir, dass Schülerinnen und Schüler mehr über Wirtschaft wissen wollen. Leider kommt Ökonomische Bildung an unseren Schulen aber oft zu kurz. Deshalb gilt mein besonderer Dank den engagierten Lehrkräften, die ihren Schülerinnen und Schülern solche Wettbewerbsteilnahmen ermöglichen und damit die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Wirtschaftsthemen wecken.”
Dr. Sanela Sivric-Pesa, Sek II, Platz 4
Dr. Sanela Sivric-Pesa, Sek II, Platz 4Lehrerin, Jacob-Grimm-Schule, Kassel
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„Durch den econo=me-Wettbewerb können theoretische Unterrichtsinhalte angewendet, vertieft und konkretisiert sowie Erfahrungen im eigenständigen und kooperativen Arbeiten an einem Projekt gesammelt werden. Der Unterricht profitiert (indirekt) durch verstärkte Motivation sich mit verschiedenen Wirtschaftsthemen auseinandersetzen sowie durch eine positiv veränderte Lehrer-Schüler Beziehung, bei der der Lehrer noch mehr als „Verbündeter/Gefährte“ erlebt wird. Das gemeinsame Fiebern dem Finale entgegen sowie das Erleben von Höhen und Tiefen auf dem Wege dorthin bindet, stärkt und beflügelt noch mehr. Ein schöner Nebeneffekt!”
Janosch Schierke, Sek I, Platz 1
Janosch Schierke, Sek I, Platz 1Lehrer, Herbartgymnasium Oldenburg
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„Der Wettbewerb ist absolut professionell organisiert, die Aufgaben für die teilnehmenden Lerngruppen sind stets ansprechend und motivierend und die Erwartungen fundiert und transparent und trotzdem bleibt eine Menge Raum für Kreativität.”
Dr. Michael Koch
Dr. Michael KochGeschäftsführer Institut für Ökonomische Bildung, An-Institut der Universität Oldenburg – Juror
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„Ich glaube, dass sich für alle Schülerinnen und Schüler die Teilnahme gelohnt hat – selbst, wenn sie keinen Preis gewonnen haben. Sie haben als Team zusammengearbeitet und damit wichtige soziale Fähigkeiten gestärkt. Und sie haben sich intensiv mit dem Thema Inflation beschäftigt: Dieses Wissen bleibt und hilft ihnen in Zukunft, wirtschaftliche Zusammenhänge besser zur verstehen.”
Verena von Hugo
Verena von HugoVorständin Flossbach von Storch Stiftung
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„Bei econo=me setzen sich Schülergruppen und Lehrkräfte alltagsnah mit Fragen des wirtschaftlichen Geschehens und finanzieller Allgemeinbildung auseinander. Das eigenständige Erarbeiten von zugrundeliegenden wirtschaftlichen Strukturen und Prozessen leistet einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Ökonomischen Bildung. Gleichzeitig fördert der Wettbewerb die Kreativität und die Medienkompetenz der Jugendlichen, durch das Erstellen der Wettbewerbsbeiträge in Form von Webseiten, Podcasts, Comics, Apps oder Videos.”
Universitätsprofessorin Dr. Bettina Fuhrmann
Universitätsprofessorin Dr. Bettina FuhrmannLeiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik WU Wien – Jurorin
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„Wirtschaften bedeutet vor allem ein Miteinander: miteinander arbeiten, miteinander sprechen, miteinander Lösungen suchen, sich austauschen und gemeinsam eine gute Lösung finden.”
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Thema

Inflation – Was passiert, wenn das Geld an Wert verliert?

Lebensmittel, Miete, Strom, Benzin … (fast) alles wird teurer. Nach vielen Jahren haben wir es wieder mit einer hohen Inflation zu tun. Die Ursachen sind vielfältig: Krieg in der Ukraine, Störungen in globalen Lieferketten oder die Verknappung von Gütern wie z. B. Mikrochips. Die Folgen der Preissteigerung spüren wir alle – ob an der Kasse im Supermarkt oder auf dem Konto. Wir wollen von euch erfahren, wie ihr die Inflation erlebt und wie ihr damit umgeht.

Aufgabenstellung

In den Beiträgen sollen die folgenden Aufgabenstellungen für die Sekundarstufe I bzw. die Sekundarstufe II bearbeitet werden:

Sekundarstufe I

Haupt-, Real- und Gesamtschule (Jg. 7 bis 10),
Gymnasium (G8: Jg. 7 bis 9; G9: Jg. 7 bis 10),
Berufsbildende Schule mit Ziel Abschluss Sek. I

Wenn die Preise für lange Zeit steigen, sprechen wir von einer anhaltenden Inflation. Diese Inflation wirkt sich stark auf unseren Alltag aus. Nehmt an, dass die Preise für viele Sachgüter und Dienstleistungen seit mehr als einem Jahr stark steigen und ein Ende des Preisanstiegs nicht in Sicht ist. Betrachtet nun einen Haushalt, zum Beispiel eine vierköpfige Familie, mit einem durchschnittlichen Einkommen:

1)

Beschreibt Ursachen der anhaltenden Inflation und die Folgen für diese Familie. Untersucht, welche Probleme und Herausforderungen durch die Inflation für die Familie und ihre einzelnen Mitglieder entstehen (können).

2)

Entwickelt realistische Szenarien, wie die Familie auf die Inflation reagieren kann bzw. sollte.

Sekundarstufe II

Gesamtschule (ab Jg. 11),
Gymnasium (G8: ab Jg. 10; G9: ab Jg. 11),
Berufsbildende Schule mit Ziel Abschluss Sek. II

Erstmals seit vielen Jahren steigen die Preise für Sachgüter und Dienstleistungen deutlich und über einen längeren Zeitraum. Die Inflation ist zurück und droht noch länger zu bleiben.

1)

Wie wirkt sich eine Inflationsrate von 8% aus? Das ist vielen im Detail nicht klar. Veranschaulichen Sie die Folgen einer hohen Inflation für die Gesamtwirtschaft und die Akteure Private Haushalte, Unternehmen und Staat anhand geeigneter Beispiele. (Gehen Sie davon aus, dass Ihre Adressaten den Begriff der Inflation kennen und keine grundlegenden Informationen benötigen.)

2)

Erklären Sie, weshalb der Staat eine langanhaltend hohe Inflation bekämpfen sollte und wie dies gelingen kann. Beziehen Sie dabei kritisch die Ziele und (Neben-) Wirkungen der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank sowie der Bundesregierung seit Anfang 2022 in Ihre Arbeit mit ein.

Vorgaben & Formate

Die Beiträge sollen fachlich informativ und medial ansprechend sein. Diese Vorgaben sind wichtig:

Grußwort

Schirmherrschaft Bundesministerium
für Wirtschaft und Klimaschutz

Neue, digitale Märkte, die demografische Entwicklung und nicht zuletzt der Klimawandel stellen die Soziale Marktwirtschaft – wie wir sie kennen – vor ganz neue Herausforderungen. Das von Ludwig Erhard so prägnant beschriebene Ziel eines „Wohlstands für alle“ steht dabei auch heute im Zentrum der Wirtschaftspolitik: Wie schaffen wir es im Zuge der tiefgreifenden Veränderungen der Gegenwart einen breiten Wohlstand zu erhalten bzw. neu zu schaffen? Für die Beantwortung dieser Frage ist ein grundlegendes Verständnis von Geschichte und Mechanismen der Sozialen Marktwirtschaft unverzichtbar.

Mirko Drotschmann alias MrWissen2go

„Selten haben wir so direkt mitbekommen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen Kriege und andere Katastrophen haben können, wie momentan. Bestes Beispiel ist die Inflationsrate: So schnell wie gegenwärtig sind die Preise seit Jahrzehnten nicht gestiegen, und davon sind wir alle betroffen. Vor allem diejenigen, bei denen das Geld sowieso schon knapp ist. Das Wettbewerbsthema ‚Inflation‘ ist hochaktuell – und deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, sich damit zu beschäftigen.“

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