2020/21

Alles hängt zusammen – aber wie?

Die Gewinnerbeiträge der 6. econo=me Runde stehen endlich fest! Am 10. Juni 2021 hat die Flossbach von Storch Stiftung zusammen mit dem Handelsblatt und dem Institut für Ökonomische Bildung die Gewinnerinnen und Gewinner des bundesweiten Schülerwettbewerbs bei der digitalen Preisverleihung gekürt.

Die Aufgabenstellung 2020/21 „Alles hängt zusammen – aber wie?“ hat sich mit dem aktuellen Thema der Corona-Krise befasst, die uns allen gezeigt hat, wie in der globalisierten Wirtschaft alles zusammenhängt. Dabei wurde auf verschiedene Aspekte des Wirtschaftsgeschehens fokussiert: die Auswirkungen der Arbeitsteilung, die Bedeutung digitaler Infrastruktur und die Ausgaben des Staates.

Highlights der Preisverleihung 2021

Die ausgezeichneten Beiträge

Sekundarstufe I

Haupt-, Real- und Gesamtschule (Jahrgangsstufen 7 bis 10), Gymnasium (Jahrgangsstufen 7 bis 9)

Folgen für die Wirtschaft durch die Corona-Pandemie

1. Platz, Film
Altes Gymnasium Oldenburg,
8. Jahrgang, Oldenburg, Niedersachsen

Kulturonomics - Wie Corona die Unternehmenskultur verändert

2. Platz, Podcast
Leibnizschule Wiesbaden,
9. Jahrgang, Wiesbaden, Hessen

Der Boersentalk

3. Platz, Podcast
Internationales Gymnasium Pierre Trudeau,
9. Jahrgang, Barleben, Sachsen-Anhalt

Corona - Fluch für die Wirtschaft

4. Platz, Film
Antoniuskolleg Neunkirchen, Gymnasium,
9. Jahrgang, Neunkirchen-Seelscheid, Nordrhein-Westfalen

[WIR]tschaft in der Corona-Pandemie

5. Platz, Film
Gesamtschule Ennigerloh-Neubeckum,
9. Jahrgang, Ennigerloh, Nordrhein-Westfalen

Sekundarstufe II

Gesamtschule (ab Jahrgangsstufe 11), Gymnasium (ab Jahrgangsstufe10), berufsbildende Schule

Alles hängt zusammen, aber wie? Wie zerrissene Ketten den Motor der globalen Wirtschaft abwürgen!

1. Platz, Film
Martin-Niemöller-Schule, Gymnasium,
12. Jahrgang, Wiesbaden, Hessen

Pandemie & Wirtschaft: Interdependenzen - Fluch und Segen

2. Platz, Film
Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg,
12. Jahrgang, Großkrotzenburg, Hessen

Wirtschaftliche Stabilität trotz Krise

3. Platz, Film
Internatsschule Schloss Hansenberg, Gymnasium,
11. Jahrgang, Geisenheim, Hessen

Aufgeklärt

4. Platz, Film
Herbartgymnasium Oldenburg,
11. Jahrgang, Oldenburg, Niedersachsen

Econo=you(th)

5. Platz, Magazin
Maria-Ward-Gymnasium Bamberg,
10. Jahrgang, Bamberg, Bayern

Kommentare

Die Stimmen der Preisverleihung

Gruppe, Sek II, Platz 4
Gruppe, Sek II, Platz 4Herbartgymnasium Oldenburg
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„Wirtschaft macht Spaß und hat uns geholfen die getroffenen politischen Hilfspakete in der Corona-Krise besser zu verstehen und einzuschätzen. Man hat das Gefühl, die Zusammenhänge besser zu verstehen. Das ist ein gutes Gefühl.”
Jan Sitz, Sek I, PLatz 4
Jan Sitz, Sek I, PLatz 4Lehrer, Antoniuskolleg Neunkirchen
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„Ich als Lehrkraft sehe in dem Projekt eine super Möglichkeit, mit den Schülerinnen und Schülern projektbezogen zu arbeiten. Jeder von ihnen kann seine unterschiedliche Stärken einbringen. Zudem finde ich super, dass direkte Kontakte zur Politik und Wirtschaft geknüpft werden.”
Gruppe, Sek II, Platz 2
Gruppe, Sek II, Platz 2Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg
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„Wir haben gelernt, was bei Projektarbeit besonders wichtig ist – nämlich effektives Zeitmanagement, die Fähigkeit in einer größeren Gruppe zu arbeiten und bereit zu sein, sich nicht auf bestimmte Dinge festzufahren, sondern offen dafür zu sein, neue Richtungen einzuschlagen.”
Dr. Michael Koch
Dr. Michael Kochstellv. wissenschaftlicher Leiter, Geschäftsführer Institut für Ökonomische Bildung, An-Institut der Universität Oldenburg – Juror
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„Die Corona-Pandemie hat uns alle getroffen und gerade auch das Leben der Jugendlichen stark eingeschränkt. Im Rahmen des Wettbewerbs haben sich die Schüler*innengruppen in beeindruckender Weise mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Prozesse auf den unterschiedlichen Ebenen auseinandergesetzt und sind zu tiefergehenden Einsichten gelangt. Genau darum geht es in der ökonomischen Bildung.”
Dr. Michael Ebert
Dr. Michael EbertLehrer an der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg – Juror
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„Es ist dringend notwendig, dass sich schon Schüler mit Wirtschaft und Finanzen auseinandersetzten. Man braucht das einfach für sein späteres Leben.”
Dr. Marius Kleinheyer
Dr. Marius KleinheyerResearch Analyst, Flossbach von Storch Research Institute – Juror
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„Mit der Teilnahme am Wettbewerb setzen sich die Schüler praxisnah mit relevanten Problemen auseinander und analysieren sie gründlich. Die Beiträge zeigen nicht nur den sicheren Umgang mit Medien, sondern auch die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte auf klar verständliche Botschaften herunterzubrechen. Alle Teilnehmer sind deshalb Gewinner, nicht nur die Preisträger.”
Universitätsprofessorin Dr. Bettina Fuhrmann
Universitätsprofessorin Dr. Bettina FuhrmannLeiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik WU Wien – Jurorin
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„Es ist beeindruckend, dass es so viele Schülerinnen und Schüler gegeben hat, die trotz erschwerter Arbeitsbedingungen während der Pandemie an großartigen Projekten für den Wettbewerb econo=me gearbeitet haben. Das zeigt sehr eindrücklich, wie attraktiv und inspirierend der Wettbewerb für junge Menschen ist. So gelingt es seit vielen Jahren, junge Menschen für die Beschäftigung mit wirtschaftlichen Themen und für das Verstehen der Zusammenhänge zu begeistern. Offensichtlich auch und ganz besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.”
Verena von Hugo
Verena von HugoVorstand Flossbach von Storch Stiftung – Jurorin
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„DANKE für das großartige Engagement an alle Schülerinnen und Schüler – und ihre Lehrkräfte, ohne die der econo=me Wettbewerb nicht durchführbar wäre. Die Beiträge belegen, wie viel Fachwissen sich die Jugendlichen angeeignet haben – in Kombination mit Digital- und Medienkompetenzen. Gleichzeitig bringen sie ein intensives Gemeinschaftsgefühl zum Ausdruck. Der Mix aus Fachlichkeit, Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung begeistert einfach – und das jedes Jahr aufs Neue.”
Kurt von Storch
Kurt von StorchStifter, Flossbach von Storch Stiftung
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„In diesem Jahr freue ich mich besonders über die zahlreichen Wettbewerbsbeiträge: Denn die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie waren eine zusätzliche Herausforderung für die Teilnehmer. Umso beeindruckender sind die Ergebnisse – trotz Distanzunterricht. Und wenn man der Pandemie etwas Gutes abgewinnen wollte: Sie hat deutlich gemacht, wie eng die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge in unserer Welt sind – und genau danach hatten wir im Wettbewerb gefragt.”
Gruppe, Sek II, Platz 3
Gruppe, Sek II, Platz 3Internatsschule Schloss Hansenberg
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„econo=me hat uns neu für Wirtschafts- und Geldpolitik begeistert, gerade aufgrund des aktuellen Bezugs zur Corona-Pandemie. Die intensive Auseinandersetzung mit der Fiskalpolitik hat uns auch im Leistungskurs Politik und Wirtschaft geholfen, Zusammenhänge besser zu verstehen. Unser betreuender Lehrer stand uns dabei mit Rat und Tat zur Seite. Die größte Herausforderung bestand eigentlich in guter digitaler Kommunikation während des Lockdowns und natürlich in einer funktionierenden Zeitplanung. Wir können die Teilnahme nur weiterempfehlen! Unser größtes Highlight war dann auf jeden Fall der Moment, als wir die Einladung ins Finale erhielten – die Freude war riesig!”
Janosch Schierke, Sek II, Platz 4
Janosch Schierke, Sek II, Platz 4Herbartgymnasium Oldenburg
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„Ich habe bereits an vielen Wettbewerben teilgenommen - im Vorbeigehen gewinnt man diesen sicher nicht. Das ist keine Kritik. Ich sehe nur, wie viel die Schüler dafür arbeiten, die lernen in diesem Wettbewerb mehr als in einem Fach das ganze Schuljahr.”
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Die Aufgabe

Alles hängt zusammen - Aber wie?

Sekundarstufe I

Jahrgangsstufen 7 bis 10 (Haupt-, Real- und Gesamtschule), Jahrgangsstufen 7 bis 9 (Gymnasium)

In unserer Wirtschaft sind alle Beteiligten eng miteinander verbunden. Das hat sich in der Corona-Krise deutlich gezeigt. Viele Unternehmen mussten schließen.

Aufgabenstellung

  1. Stellt euch ein kleines Unternehmen vor, z. B. einen Handyshop, einen Malerbetrieb oder ein Restaurant. Beschreibt die Auswirkungen der Schließung für den/die Unternehmer*in selbst, ihre Angestellten und andere Unternehmen.
  2. Die Schließungen von Unternehmen haben auch Folgen für uns alle. Erklärt, welche und warum das so ist.
  3. Die Krise hat deutlich gemacht: Die digitalen Netze – und damit die Internetverbindungen – reichen an vielen Orten in Deutschland nicht aus. Erklärt uns, warum die digitalen Netze für Unternehmen wichtig sind und wie der Staat diese unterstützen soll.

Kleine Hilfestellung

Denkt daran, dass Unternehmen Steuern zahlen, von denen z. B. Straßen gebaut und Lehrkräfte bezahlt werden. Auch Privatpersonen zahlen Steuern. Mit diesen Geldern finanziert der Staat u. a. Sozialleistungen und hilft damit denjenigen, die in Not geraten.

Sekundarstufe II.a​

Oberstufe Gymnasium (ab Jahrgangsstufe 10), Gesamtschule, berufsbildende Schulen

In unserem arbeitsteiligen Wirtschaftsgeschehen sind alle Beteiligten eng verzahnt. Man spricht auch von der Interdependenz der Handlungen der Akteure.

Aufgabenstellung

  1. Beschreiben Sie, inwieweit das Coronavirus uns diese Interdependenzen vor Augen geführt hat.
  2. Analysieren Sie, weshalb durch die Corona-Pandemie in kürzester Zeit ganze Volkswirtschaften ins Wanken geraten konnten.
  3. Die Krise hat die Bedeutung der digitalen Infrastruktur deutlich gemacht. Arbeiten Sie heraus, inwieweit der digitale Ausbau Unternehmen, Bürger*innen und damit der gesamten Volkswirtschaft nutzt und wie der Staat diesen stärken sollte.

Sekundarstufe II.b​

Oberstufe Gymnasium (ab Jahrgangsstufe 10), Gesamtschule, berufsbildende Schulen

Um die Unternehmen und Privaten Haushalte in der Krise zu unterstützen, haben die Regierungen und Notenbanken riesige Geldsummen zur Verfügung gestellt.

Aufgabenstellung

  1. Beschreiben Sie die staatlichen Hilfsprogramme für Private Haushalte und für Unternehmen. Analysieren Sie, woher die staatlichen Förderungen (also das Geld) kommen.
  2. Im internationalen Vergleich hinkt die Digitalisierung in Deutschland hinterher. Darunter leiden vor allem Unternehmen. Beurteilen Sie, inwiefern staat- liche Investitionen in die digitale Infrastruktur für die Zukunftsfähigkeit unserer Volkswirtschaft wichtig sind und dieser Zukunftsaspekt in den Hilfsprogrammen eine Rolle spielt.
  3. Der Staat hat in solchen Krisenzeiten offenbar die Mittel, seine Bürger*innen und Unternehmen ohne großen Wohlstandsverlust zu unterstützen. Warum lassen sich nicht alle Probleme mit dem Drucken von Geld lösen? Arbeiten Sie hierzu die Verpflichtungen heraus, die mit der Geldflut einhergehen, und erschließen Sie sich die Risiken der expansiven Ausgabenpolitik.

Die Sekundarstufe II hat die Möglichkeit, ENTWEDER die Aufgabe II.a ODER die Aufgabe II.b zu bearbeiten. Die Schülergruppen haben sich für eine der beiden Aufgabenstellungen zu entscheiden.

Interviews mit Expertinnen und Experten sind gewünscht.

Zulässige Formate:
Video, Podcast, Zeitung, Magazin, Comic, Spiel, App, Blog, Website o. Ä.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Beiträge sind online einzureichen.

Grußwort

Schirmherrschaft Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie

Der globale wirtschaftliche Handel führt uns allen gerade in Zeiten der  COVID-19-Pandemie vor Augen, welche wirtschaftlichen Abhängigkeiten – im Positiven wie im Negativen – bestehen. Daher ist das Motto des diesjährigen Schülerwettbewerbes econo=me „Alles hängt zusammen – aber wie?“ hochaktuell.

Das Thema bietet vielfältige Anknüpfungspunkte: Die Auswirkungen einer (globalen) Arbeitsteilung, die Bedeutung digitaler Infrastrukturen oder die Rolle der Staatsausgaben zur Konjunkturförderung. Ich bin gespannt auf die Gedanken, die Sie hierzu entwickeln!

Gerne übernehme ich für das Schuljahr 2020/2021 erneut die Schirmherrschaft für „econo=me“. Dass Schüler*innen schon frühzeitig lernen, wirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und sich eine eigene Meinung zu komplexen Themen zu bilden, sehe ich als wichtige Grundlage und unterstützenswerte Initiative. Sie trägt zur erfolgreichen Gestaltung unserer aller Zukunft bei.

Peter Altmaier,
Bundesminister für Wirtschaft und Energie

Empfehlung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie:

Die Jury

Die Experten von
econo=me sind:

Dr. Michael Ebert

Dr. Michael Ebert

Lehrer an der Wilhelm-Raabe-Schule Lüneburg – Juror

Dieter Fockenbrock

Dieter Fockenbrock

Chefkorrespondent Unternehmen und Märkte, Handelsblatt

Universitätsprofessorin Dr. Bettina Fuhrmann

Universitätsprofessorin Dr. Bettina Fuhrmann

Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik WU Wien – Jurorin

Marius Kleinheyer

Marius Kleinheyer

Research Analyst, Flossbach von Storch Research Institute – Juror

Dr. Michael Koch

Dr. Michael Koch

stellv. wissenschaftlicher Leiter, Geschäftsführer Institut für Ökonomische Bildung, An-Institut der Universität Oldenburg – Juror

Verena von Hugo

Verena von Hugo

Vorstand Flossbach von Storch Stiftung – Jurorin

Beate Rosenbauer

Beate Rosenbauer

Lehrerin an der Realschule Ansbach Bayern

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