2021/22
In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?
Die Beiträge der Gewinnerinnen und Gewinner der 7. econo=me Runde wurden am 31. Mai 2022 ausgezeichnet. In Köln überreichte die Flossbach von Storch Stiftung den Gewinnerinnen und Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs Medaillen, Urkunden und Preise. Vergeben wurden die Plätze 1 bis 3 jeweils in den Sekundarstufen I und II. Zudem erhielten die Gruppen auf den Plätzen 4 und 5 postalisch ihre Preise, so wie auch alle Lehrkräfte und Gruppen, die am econo=me Wettbewerb teilgenommen haben, ihre Teilnahmebescheinigung zugesendet bekamen.
Die Aufgabenstellung 2021/22 „In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?“ setzte sich mit unserer Wirtschaftsordnung auseinander und forderte Schülerinnen und Schüler auf zu überlegen, wie sich die Soziale Marktwirtschaft angesichts von Herausforderungen, wie Klimawandel, Digitalisierung und demografischer Entwicklung, anpassen und verändern muss.
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Die Stimmen der Preisverleihung
Thema
In welcher Wirtschaftswelt wollen wir leben?
Was sind die großen Herausforderungen unserer Zeit? Welche Regeln wollen wir uns für unsere Wirtschaft und Gesellschaft geben? Und was empfinden wir als notwendig und gerecht? Diesen und weiteren Fragen müssen wir uns gemeinsam immer wieder stellen.
Die Wirtschaftsordnung eines Landes legt die Regeln für das Wirtschaftsgeschehen fest. Wie im Sport gilt auch für die Wirtschaft: Ohne Regeln geht es nicht. Dabei sind diese nie auf ewig festgeschrieben, sondern müssen immer wieder überprüft werden. Denn unsere Welt verändert sich … und die Regeln, die gestern passten, müssen wir heute anpassen.
In der Bundesrepublik leben wir in einem marktwirtschaftlichen System – seit der Nachkriegszeit in einer Wirtschaftsordnung, die „Soziale Marktwirtschaft“ genannt wird. Sie unterscheidet sich stellenweise deutlich von den Wirtschaftsordnungen anderer Länder. Ludwig Erhard, einer ihrer Gründer, der insbesondere für Freiheit und Markt eintrat, wäre im Jahr 2022 125 Jahre alt geworden. Ein guter Zeitpunkt, sich mal genauer mit unserer Wirtschaftsordnung zu beschäftigen.
Denn auch, wenn sie schon ganz schön lange besteht, stellt sich die Frage, ob und wie wir die Soziale Marktwirtschaft angesichts der zukünftigen Herausforderungen verändern sollten.
Aufgabenstellung
Sekundarstufen I & II
1. Aufgabe
Beschreibt die zentralen Merkmale der Sozialen Marktwirtschaft und ihre Besonderheiten. Setzt euch dabei insbesondere mit dem Verhältnis von Markt und Staat in dieser Wirtschaftsordnung auseinander.
2. Aufgabe
Ermittelt die eurer Meinung nach größten Herausforderungen unserer Zeit. Entwickelt eine Idealvorstellung dafür, wie wir zukünftig unsere Soziale Marktwirtschaft ausgestalten sollten. Wo seht ihr die größten Veränderungs- und Anpassungsbedarfe? Begründet dabei jeweils eure Entscheidung.
- Hinweis: Beide Aufgaben müssen in den Beiträgen bearbeitet werden.
Hinweise und Hilfestellungen zur 2. Aufgabe
Sekundarstufe I
Haupt-, Real- und Gesamtschule (Jg. 7 bis 10),
Gymnasium (G8: Jg. 7 bis 9; G9: Jg. 7 bis 10),
Berufsbildende Schule mit Ziel Abschluss Sek. I
Denkt nicht kompliziert, sondern fragt euch einfach:
Was sind aktuell unsere größten Probleme und Herausforderungen? Was muss heute an der Sozialen Marktwirtschaft verändert werden, damit eure und zukünftige Generationen weiter gut leben können? Und welche Regeln unserer Sozialen Marktwirtschaft müssten dafür gestärkt bzw. verändert werden?
Sekundarstufe II
Gesamtschule (ab Jg. 11),
Gymnasium (G8: ab Jg. 10; G9: ab Jg. 11),
Berufsbildende Schule mit Ziel Abschluss Sek. II
Gehen Sie davon aus, dass wir auch zukünftig in einem marktwirtschaftlich organisierten System leben werden. Überprüfen Sie, welche Probleme derzeit Ihrer Meinung nach nicht ausreichend von der Sozialen Marktwirtschaft geregelt werden und welche Rückbesinnung oder Änderungen dafür notwendig wären. Setzen Sie sich dabei auch kritisch mit der Frage auseinander, inwieweit rein nationale Regeln für das Wirtschaftsgeschehen geeignet sind.
Empfehlung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie: